IKADE setzt Licht Punkt im Kunsthaus Einbeck

Ingrid Krieser-Demuth präsentiert unter ihrem Künstlernamen IKADE in der Ausstellung „Licht Punkt“ Werke der Acrylmalerei und der Enkaustik aus den vergangenen zwei Jahren.

Ihre Malerei ist wohl am ehesten in der figurativen Abstraktion zu verorten, eine Stilrichtung, die sich aus dem abstrakten Expressionismus heraus formte und in der sowohl figurative als auch abstrakte Elemente vereint sein können. Ihre Landschaftsbilder haben etwas Sehnsuchtsvolles und werden häufig aus Erinnerungen gespeist. Die Motive bewegen sich zwischen Form und Formlosigkeit und haben fast immer einen organischen Charakter. Neben der Wirkung von Licht und Schatten, Transparenzen und Schichtungen sind der Northeimer Künstlerin die Intensität und die Strahlkraft der eingesetzten Farben von großer Wichtigkeit.

Ingrid Krieser-Demuth beschäftigt sich schon seit 1990 intensiv mit der Malerei und ist seit 16 Jahren Mitglied im BBK. 2019 begann sie ein Studium der Malerei in Berlin. Inspiriert durch einen Besuch im Atelier des bekannten Berliner Künstlers Jonas Burgert im Rahmen ihres Studiums, begann Krieser-Demuth, sich intensiv mit der Farbe Schwarz und ihrem Einfluss auf andere Farben auseinanderzusetzen.

In der Ausstellung im Einbecker Kunsthaus zeigt sie Bilder, die von dieser Auseinandersetzung erzählen. „Um eine Farbe auf dem schwarzen Untergrund zum Strahlen zu bringen, braucht man in der Acrylmalerei viel Geduld. Teilweise braucht es mehr als 30 Farbschichten, bis die Farbe zu leuchten beginnt, dann aber entwickelt sie eine große Kraft und Intensität“, erläutert die Malerin ihre Herangehensweise.

In einem weiteren Teil der Ausstellung zeigt Ingrid Krieser-Demuth Werke aus der Enkaustik, der Wachsmalerei. Hier möchte die Künstlerin verwunschene, nebulöse Stimmung vermitteln. Auf mit Acryl und Tusche gestalteten Bildträgern aus Holz trägt sie heißes Wachs in mehreren Schichten auf. Die milchig durchsichtigen Wachsschichten verleihen den Bildern eine seltsam versetzt wirkende Zurückhaltung und eine samtige, sinnliche Körperlichkeit.